Orchideen


ein Seebauer-Guide

Die Orchidee ist wohl eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Kein Wunder, denn die grazile Blume macht mit ihrer Schönheit sogar der klassischen Rose Konkurrenz. Wenn wir jedoch an „Orchidee“ denken, haben wir meistens die zeitlose Schmetterlingsorchidee, auch Phalaenopsis genannt, vor Augen. Dabei bilden Orchideen mit ca. 1000 Gattungen und 30000 Arten eine der größten Familien im Pflanzenreich. Und wusstet ihr, dass Orchideen auf der ganzen Welt wachsen? Von tropischen Regenwäldern über Bergwälder in Asien, Südamerika und Afrika bis hin zu unseren Breitengraden. Außer in der Antarktis, da ist es nämlich einfach zu kalt. Bei uns im Gartencenter findet ihr ein einmaliges Sortiment an Orchideenarten. Und damit die bei euch zuhause besonders lange Freude bereiten, kommt hier unser ultimativer Seebauer-Guide, – mit reichlich Tipps in Sachen Pflege & Co.

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Das Erfolgsrezept für monatelange Blühfreude

Allgemein gilt: Viel Licht, aber keine direkte Sonne. Orchideen fühlen sich an einem hellen Standort wohl, möglichst jedoch nicht über einer warmen Heizung. Im Sommer sollten sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Wichtig ist auch: Die kunstvolle, filigrane Blühkönigin verträgt absolut keine Staunässe. Unser Expertentipp darum: einmal die Woche für etwa 15 Minuten in ein Tauchbad stellen. Danach das Wasser vollständig abtropfen lassen. Ist das Zimmer warm und eher trocken, besprüht die Blätter und Wurzeln der Orchidee zusätzlich mit einer Ballbrause. Noch einfacher herausfinden, wann ihr gießen müsst, könnt ihr durch folgende Tipps: Orchideen bilden Chlorophyll in den Wurzeln. Wenn diese kräftig grün sind, sind sie mit Wasser ausreichend versorgt. Werden sie heller bis weißlich, ist wieder Zeit zu gießen. Und habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum wir Orchideen meist in durchsichtigen Töpfen oder Glasvasen finden? Genau deswegen. Denn damit lassen sich Wasserstand, Gießmenge und Wurzeln bestens kontrollieren. Und zusätzlich fördern sie das Wachstum, da sich die Pflanze wohler fühlt, wenn Licht an die Wurzeln kommt. Easy oder?

Atemberaubende Vielfalt: Schönheiten der Natur

Entsprechend ihres großen Pflanzenreichs und der weltweiten Verbreitung ist auch die Vielfalt an Farben und Formen der Orchidee. Exotische Gelb- und Orangetöne, knalliges Pink, zartes Rosa, kräftiges Lila oder tiefes Blau. Die leuchtenden Farben ziehen wahrlich in ihren Bann. Neben der klassischen Schmetterlingsorchidee findet ihr zum Beispiel Raritäten, wie duftende Cattleya-Orchideen, glockenförmige Kahnlippe-Orchideen, exotische Frauenschuh-Orchideen und Vanda-Orchideen, die mit Luftwurzeln und ihren auffälligen Zeichnungen strahlen.

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Nach der Blüte ist vor der Blüte: So treibt die Orchidee wieder

Wenn die Pflanze mit ihrem Standort und der Bewässerung zufrieden ist, blüht sie einige Monate und zaubert wunderschöne Farbkleckse in euer Wohnzimmer. Ist die Blütezeit vorbei, fallen die Blüten ab. Zurück bleibt eine grüne Rispe. Viele Schmetterlingsorchideen können dann wieder zur Bildung neuer Blütentriebe angeregt werden. Kürzt die Rispe auf drei bis vier Triebknospen, dann stehen die Chancen gut, dass sie nochmal blüht. Generell können wir hier sagen: Geduld hilft! Die Orchidee nimmt sich gerne ihre Zeit. Manchmal kommt auch erst nach ein paar Jahren eine neue Blüte. Und das natürlich nur, wenn die Pflanze am richtigen Standort steht und genügend Nährstoffe bekommt.

Apropos Nährstoffe: Die richtige Erde und nachhaltiges Düngen

Wichtig für das Gedeihen der Orchidee ist die richtige Erde. Hier wird spezielle Orchideen-Erde verwendet, ein etwas gröberes Substrat, das ihr selbstverständlich bei uns im Gartencenter bekommt. Manche Raritäten, wie die Vanda-Orchidee, werden ohne Erde kultiviert und stehen in Holzkörbchen oder Glaszylindern. So wird gewährleistet, dass den Luftwurzeln ausreichend Luft zur Verfügung steht. Nach der Blüte ab März könnt ihr Orchideendünger zum Gießen dazugeben. Auch den gibt’s bei uns. Tipp fürs Umtopfen: Nicht umtopfen, wenn die Orchidee am Blühen ist, erst danach, wenn’s in die Ruhephase geht.

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Die Qual der Wahl: Schmetterlingsorchidee oder Rarität?!

Egal, ob ihr euch für die klassische Phalaenopsis oder eine Rarität entscheidet, Spaß habt ihr an einer Orchidee allemal. Das ist ja schon mal gut, nicht wahr? Wer sich an unbekanntere Arten herantrauen und genau wissen will, was die Orchidee braucht, informiert sich am besten über ihre Herkunft und dortige klimatische Verhältnisse. Manche sind zwar pflegeleicht, andere brauchen aber von Haus aus eine Temperaturabsenkung in ihrer Ruhephase ab Oktober. Das kann dann schon mal etwas komplizierter werden. Wir empfehlen deshalb: Erfragt bei unseren Experten im Gartencenter alles, was ihr wissen wollt. Die finden mit euch die richtige Orchidee und verraten euch alle individuellen Pflegetipps. Viel Spaß beim Raussuchen!

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