Düngen im Beet und auf dem Balkon:


So macht man’s richtig!

Mitte Mai ist es endlich soweit: Die Jungpflanzen kommen ins Freie und ihr könnt euch auf eine blumige und ernte-reiche Saison auf dem Balkon und im Garten freuen. Aber wie läuft das eigentlich mit dem Düngen? Ganz easy, solange ihr es nicht vergesst! Viele Pflanzen brauchen nur beim Einpflanzen eine Dosis Langzeitdünger. Dieser osmotische Langzeitdünger versorgt sie gleichmäßig über 6 Monate, sodass ihr im Sommer nur noch gießen müsst. Einfacher geht’s nicht! Für Nutzpflanzen, von denen ihr naschen wollt, nehmt am besten biologischen Naturdünger, den ihr 4–6 Wochen nach dem Einpflanzen verabreicht.

Wenn ihr clever seid, greift ihr beim Erdekauf zu hochwertiger, vorgedüngter Qualität. Eure Pflanzen werden es euch danken und prächtig wachsen. Besonders hungrige Pflanzen, die so genannten Starkzehrer, wie Tomaten brauchen extra Liebe: Versorgt sie 2–3 Mal pro Saison mit gemahlenem oder granuliertem Bio-Dünger oder alle zwei Wochen mit flüssigem Bio-Dünger. So sichert ihr euch eine reiche Ernte!

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Flüssigdünger versus Langzeitdünger

Wenn ihr nur ein paar Blumenkästen oder ein paar Töpfe und Kübel auf Balkon oder Terrasse habt, ist Flüssigdünger super praktisch. Ab Mitte bis Ende Mai mischt ihr alle 10–14 Tage Flüssigdünger ins Gießwasser – einfach nach den Dosierhinweisen auf der Flasche. Ein Liter Flüssigdünger reicht normalerweise, um bis zu 200 Liter Düngerlösung zu machen. Achtet aber darauf, dass ihr sehr trockene Erde erst nur mit Wasser gießt, damit die Pflanzen die Nährstoffe besser aufnehmen können. Und haltet euch an die Dosierangaben, um Überdosierungen und Pflanzenschäden zu vermeiden. Hier gilt: Weniger ist mehr!

Warum beim Düngen auf „Bio“ achten?

Um die Gefahr der Überdüngung zu vermeiden, setzt ihr am besten auf biologischen Dünger – also Dünger aus natürlichen Stoffen wie Federn, Knochen, Horn und Wolle. Diese Substanzen werden fein gemahlen als Dünger aufbereitet und im Boden über Bakterien abgebaut und so der Pflanze zur Verfügung gestellt. Es werden also keine Stoffe ausgewaschen, die im weiteren Naturkreislauf schädlich sein könnten. Mineralische Dünger können möglicherweise eine schnellere Wirkung in Bezug auf Wachstum der Pflanzen und Größe der Früchte erzielen, die gesündere Ernährung, vor allem unserer Nutzpflanzen erreicht ihr durch „Bio-Dünger“.



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Spezialdünger für spezielle Bedürfnisse

Verschiedene Pflanzen wachsen am besten, wenn ihr die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums nachahmt. Das gilt für Licht und Schatten, Nässe und Trockenheit und natürlich auch für den Boden. Pflanzen, die sauren Boden lieben, wie Rhododendron, Azalee und Hortensie, versorgt ihr am besten mit Spezialdünger, der den Boden sauer macht. Für Rosen, die ordentlich blühen sollen, wählt ihr einen Dünger mit hohem Phosphatanteil. Immergrüne Heckenpflanzen brauchen Dünger für kräftiges Wachstum und sattes Grün, damit sie richtig schön aussehen.Bei Obst, Gemüse und Kräutern legt ihr Wert auf gesunde Pflanzen und Früchte, deshalb setzt ihr hier spezielle Naturdünger ein. Kalium ist wichtig für den Wasserhaushalt der Pflanzen, also gebt euren überwinternden Pflanzen im Herbst eine Extra-Dosis Kali-Magnesium-Dünger, damit sie gut durch den Winter kommen.

Eigentlich gar nicht so schwer das Düngen, oder? Wenn ihr doch noch Fragen habt, wendet Euch gerne an unsere Expert*innen in unserer Pflanzenschutzabteilung!

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